Ausbildungs-Vorstellung: Dachdecker/-in

Heute nehmen wir die Ausbildung zum Dachdecker/-in etwas genauer unter die Lupe. Die Berufsausbildung kann in die Kategorie Handwerk eingeordnet werden. Die Ausbildung dauert regulär 3 Jahre. Du suchst Dir also einen Betrieb, mit dem Du den sogenannten Berufsausbildungsvertrag abschließt.

Alle praktischen Dinge werden Dir während der Berufsausbildung hier vermittelt. Um den theoretischen Teil der Ausbildung kümmert sich die zuständige Berufsschule. Hauptsächlich werden Dir hier fachspezifische und allgemeinbildende Inhalte nähergebracht.

So sieht der Arbeitsort während und nach der Ausbildung aus

Die Entscheidung für die richtige Ausbildung steht und fällt auch mit dem Arbeitsort. Für viele Jugendliche ist die Aussicht auf einen Bürojob nicht mehr so verlockend. So sieht der typische Arbeitsort für Dachdecker/-in aus:

  • Baustelle

Gibt es Besonderheiten bei dieser Ausbildung?

Ein paar Besonderheiten bringt auch diese Duale Ausbildung mit sich. Dazu zählen etwa:

  • Fachrichtungen: Dach-
  • Hohe Abbruchquote
  • Hohe Durchfallquote
  • Hohes Ausgelerntengehalt
  • Selbstständigkeit möglich
  • Wand- und Abdichtungstechnik / Reetdachtechnik

Art der Tätigkeit

Die alltägliche Tätigkeit des Dachdecker/-in sieht so aus: Dächer errichten und decken sowie abdichten von Wänden, Flächen und Bauwerken.

Welche Fähigkeiten solltest Du für die Duale Ausbildung mitbringen?

Für die Berufsausbildung zum Dachdecker/-in solltest Du idealerweise einige Interessen und Neigungen mitbringen. Welche das genau sind, klären wir jetzt: Optimalerweise solltest Du Dich für die Themen Bauen, Einrichten und Reinigen begeistern können.

Eigenschaften, die Du für diese Ausbildung optimalerweise mitbringen solltest, haben wir in einer kurzen Liste zusammengefasst.

  • Gute körperliche Konstitution
  • Handwerkliches Geschick

Wenn einige Fähigkeiten auf Dich zutreffen sollten, scheint diese Berufsausbildung etwas für Dich zu sein. Sollte auf Dich allerdings kein einziger dieser Punkte zutreffen, solltest Du Dich möglicherweise nach einem anderen Beruf umsehen, die besser zu Dir passt. Denn es bringt Dir nichts, etwas anzufangen, was Dir gar keine Freude bereitet.

Vor- und Nachteile der Dualen Ausbildung im Überblick

Hier findest Du alle Vor- und Nachteile auf einen Blick:

Alle Vorteile:

  • Arbeit im Freien

Alle Nachteile:

  • Wetterabhängigkeit

Wie sind die Schulabschlüsse auf die Auszubildenden prozentual verteilt?

Um Dir eine Orientierungshilfe zu geben, ist hier alle prozentuale Verteilung der verschiedenen Schulabschlüsse auf alle Auszubildenden angegeben. Wenn Dein Abschluss nicht so oft vertreten ist, sollte Dich das keinesfalls abschrecken. Es heißt nicht, dass Du nicht für die Ausbildung zum Dachdecker/-in befähigt bist!

  • Hauptschule 67,00 %
  • Realschule 27,00 %
  • Gymnasium 7,00 %

Schulfächer, die Dir im Optimalfall liegen sollten

Einige Fächer sollten Dir für diese Berufsausbildung während der Schulzeit nicht schwer gefallen sein. Welche das sind, haben für Dich zusammengefasst:

  • Mathematik
  • Technik
  • Werken

Hier geht es primär darum, Deine Veranlagungen abzustecken. Nicht alle Schulfächer müssen unbedingt zu Deinen Lieblingsfächern gehören.

Mit diesem Gehalt kannst Du während einer Ausbildung und nach einer Übernahme rechnen

Kommen wir nun zum entscheidenden Punkt für viele angehende Auszubildende: Der Lohn. Für viele angehende Azubis ist es der entscheidende Faktor im Auswahlprozess für die passende Ausbildung. Nicht ohne Grund: Denn je nach Ausbildung können die Vergütungen sehr stark schwanken.

Nicht nur das Gehalt in der Ausbildung spielt dabei eine Rolle, sondern auch das Einstiegsgehalt bei der Übernahme vom Unternehmen. Vergütung während der Ausbildung für Dachdecker/-in (geordnet nach Ausbildungsjahren):

  1. 600 € bis 600 €
  2. 750 € bis 750 €
  3. 1.000 € bis 1.000 €

Mit ca. 1.830 € bis 3.823 € fällt das durchschnittliche Einstiegsgehalt bei einer Übernahme sehr ordentlich aus.

Wichtige Eckdaten zur Ausbildung

72,30 % der Azubis schaffen ihre Abschlussprüfung im ersten Anlauf, eine vergleichsweise eher niedrige Quote. Die Quote der vorzeitig abgebrochenen Ausbildungen als Dachdecker/-in ist mit 41,70 % sehr hoch. Die Duale Ausbildungbelegt mit bundesweit ca. 3693 freien Stellen den 38.Platz im Ranking um die meisten freien Ausbildungsstellen.

Alternative Ausbildungen für Dich

Wenn Dir die Ausbildung zum Dachdecker/-in nicht sehr gefällt, Du aber im selben Bereich arbeiten möchtest, haben wir hier für Dich ein paar Alternativen zusammengetragen:

  • Zimmerer/ Zimmerin
  • BauwerksabdichterIn
  • FassadenmonteurIn
  • Industrie-IsoliererIn
  • KlempnerIn
  • TrockenbaumonteurIn
  • Wärme-
  • Kälte- und SchallschutzisoliererIn

Hier nochmal alle wichtigen Eckdaten für Dich auf einen Blick

Tätigkeit(en) Dächer errichten und decken sowie abdichten von Wänden, Flächen und Bauwerken
Vorteile Arbeit im Freien
Nachteile Wetterabhängigkeit
Einstiegsgehalt 1.830 € bis 3.823 €
Ausbildungsplätze 3693