Außenfinanzierung

Unter der Außenfinanzierung versteht man alle Maßnahmen eines Unternehmens, die dazu führen, aus externen Quellen Kapital in das Unternehmen einzubringen. Hierbei ist es ganz egal, ob es sich um Eigen- oder Fremdkapital handelt. Die Außenfinanzierung kann daher auf unterschiedliche Weise erfolgen. Für ein Unternehmen gibt es eine Reihe von unterschiedlichen Partnern, die als Kapitalgeber in Frage kommen können. Dazu zählen in erster Linie natürlich Banken, Kreditinstitute, Gesellschafter bzw. Beteiligungsgesellschaften und Eigentümer, aber auch Lieferanten, Kunden, Arbeitnehmer und Versicherungen. All diese Personen und Institutionen können Kapital von außen in das Unternehmen einbringen. Zwischen den jeweiligen Kapitalgebern und dem Unternehmen wird selbstverständlich ein entsprechender Vertrag vereinbart, der die jeweiligen Rechte und Pflichten der Vertragspartner klar festlegt. Schließlich erwarten sich die Kapitalgeber in der Regel in irgendeiner Art eine Gegenleistung, die zumeist in Form einer Gewinnausschüttung oder Verzinsung erfolgt. Die Ursache für den Bedarf der Finanzierung kann unterschiedliche Gründe haben. Beispielsweise, um neue Investitionen zu tätigen, Aufträge vorzufinanzieren, eine Umstrukturierung in der Betriebshierarchie durchzusetzen, Beteiligungen an anderen Unternehmen tätigen zu können oder aber auch, um schlechte Konjunkturlagen zu überwinden, wobei die Kapitalgeber hier wohl eher weniger Willen zur Finanzierung zeigen werden. In den meisten Fällen ist der Kapitalgeber ein Kreditinstitut, der dem Unternehmen ein Darlehen bzw. einen Kredit gewährt. Hier kommt zwischen dem Unternehmen und dem Kreditinstitut ein Kreditvertrag zustande. Die Finanzierung über ein Kreditinstitut bietet vor allem bei regelmäßiger Zusammenarbeit relativ einfache Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung. Jedoch ist die Finanzierung hier üblicherweise nicht so günstig, wie es bei der Finanzierung durch Gesellschafter oder Teilhaber der Fall wäre.