Eigenmittelersatzdarlehen

Ein Eigenmittelersatzdarlehen ist ein Darlehen, das Personen zur Verfügung gestellt wird, die nicht über genügend Eigenmittel verfügen, um sich Wohneigentum schaffen zu können. Das Eigenmittelersatzdarlehen ist vor allem durch Wohnförderungsprogramme der Stadt Wien bekannt. Mit diesem Darlehen, welches zudem zu günstigen Konditionen vergeben wird, soll es Menschen mit niedrigem Vermögen ermöglicht werden, Wohneigentum zu schaffen. Die Bezeichnung Eigenmittelersatzdarlehen stammt von der Tatsache, dass das Darlehen als Ersatz für die Eigenmittel zur Verfügung gestellt wird. Mit dem Darlehen können die Baukosteneigenmittel abgedeckt werden, die zur Finanzierung von Genossenschaftswohnungen, Eigentumswohnungen oder auch Miet- und Gemeindewohnungen benötigt werden. Das Darlehen ist personenbezogen. Das bedeutet, dass es von einer bestimmten Person in Anspruch genommen werden kann, die jedoch auch für die Rückzahlung des Darlehens haftet. Die jeweilige Höhe des Eigenmittelersatzdarlehens richtet sich jeweils nach der finanziellen Situation der Person oder auch der Familie, die das Darlehen in Anspruch nehmen möchte. Berücksichtigt wird hierbei der Bedarf der Familie, aber natürlich auch das jährliche Familieneinkommen. Es gibt verschiedene Vorgaben für die angemessene Größer einer Person bzw. auch einer Familie, die sich nach der Anzahl der Familienmitglieder richtet. Auch Personen mit Behinderung haben natürlich Anspruch auf das Darlehen und werden aufgrund ihrer besonderen Bedürfnisse sogar besonders gefördert. Mit dem Darlehen können ? 110,- pro Quadratmeter Wohnfläche ausbezahlt werden. Ein Vorteil für den Darlehensnehmer besteht nicht nur in der günstigen Verzinsung von halbjährlich 0,5 %, sondern auch darin, dass die Rückzahlung und Verzinsung erst fünf Jahre nach Inanspruchnahme beginnt. Die Dauer der Laufzeit für das Darlehen ist mit maximal 20 Jahren begrenzt.