Kreditbetrug

Beim Kreditbetrug handelt es sich um eine strafbare Handlung. Dabei versucht der Straftäter, der zum Kreditbetrug einen Kredit bei einem Kreditinstitut bzw. einem anderen Kreditgeber durch Angabe falscher Tatsachen und Daten einen zumeist sehr hohen, manchmal auch eher niedrigen Kreditbetrag gewährt zu bekommen, wobei er insgeheim aber nicht die Absicht hat, diesen jemals wieder zurück zu zahlen. Bis der Schwindel bemerkt wird, hat sich der Betrüger meist schon ins Ausland abgesetzt und/oder das Geld auch schon der Geldwäsche zugeführt, um dessen Herkunft zu verschleiern. Dabei können den Kreditgebern teilweise enorme Verluste entstehen. Trotz der strengen Bonitätskriterien, die Kreditinstitute an Kreditnehmer stellen, kommt Kreditbetrug immer noch vor. Dadurch, dass Kreditbetrug bereits als Strafdelikt gilt, kann auch bei Verdacht auf Kreditbetrug meist schon eingeschritten werden. Um an den Kredit zu gelangen, gibt der Kreditbetrüger falsche Daten vor. Nicht nur die persönlichen Daten wie Name und Anschrift sowie Titel sind meist gefälscht, sondern auch andere Daten und Tatsachen. So werden etwa Kontoauszüge und Gehaltsnachweise gefälscht ebenso wie Urkunden über verschiedene Sicherheiten. So kann etwa ein Grundstück als Sicherheit vorgewiesen werden, das dem Antragssteller gar nicht selbst gehört. Der richtige Eigentümer weiß meist nichts von all dem. Der Kreditbetrüger denkt sich dabei oft auch genau aus, wofür er den Kredit benötigt und nimmt sich viel Zeit für die Verhandlungen, um den Kreditgeber in Sicherheit zu wiegen. So werden beispielsweise auch schon Kaufanbote für Häuser oder andere Investitionen vorgelegt. Manchmal werden auch noch ein oder einige Raten von irgendeinem Konto überwiesen, um den Schwindel nicht so schnell auffliegen zu lassen.