Sub-Prime

Der Begriff Sub-Prime wird üblicherweise in Verbindung mit dem so genannten Sub-Prime Markt genannt. Dabei handelt es sich um einen Darlehensmarkt, auf dem Hypothekendarlehen gehandelt werden, bei denen hauptsächlich Kreditnehmer mit schlechter Bonität auftreten. Daher handelt es sich um einen Markt für sozusagen zweitklassige Hypothekenkredite. Der Begriff für die Bezeichnung dieses Marktes ist vor allem im englischen Sprachraum gebräuchlich, aber ist auch im deutschen Sprachraum von Bedeutung. Bei den Immobilienkrediten, die im Sub-Prime Markt gehandelt werden, handelt es sich um Kredite, die ein relativ hohes Risiko aufweisen. Dennoch handelt es sich dabei um Hypothekenkredite, bei denen die jeweiligen Kreditnehmer ihren Zahlungsverpflichtungen im Großen und Ganzen nachkommen können und die Kredite somit auch bedienen können. Die Einteilung der Kredite eines Kreditinstitutes in Sub-Prime Kredite ist sehr wichtig für die jeweiligen Kreditinstitute, da damit auch das Risiko bemessen werden kann, welches zu einem aktuellen Zeitpunkt für die Bank besteht. Denn um das Risiko ermitteln zu können, das bei den Hypothekenkrediten, welche die Bank bereits ausgegeben hat, besteht, müssen die Banken darstellen, wie viele der Kredite in den Bereich der Sub-Prime Kredite fallen und wie viele Kredite als weniger risikoreich angesehen werden können. Hat eine Bank bereits viele Sub-Prime Kredite an Kreditnehmer ausgegeben, so ist sie einem größeren Risiko ausgesetzt als eine Bank, die einen geringeren Anteil an Sub-Prime Krediten hat. Der Anteil dieser Kreditsparte muss daher genau im Auge behalten werden, da vor allem bei einem Anstieg der allgemeinen Zinsen für die Hypothekenkredite ein großes Verlustrisiko drohen kann, da die Kreditnehmer ihre Kredite nicht mehr bedienen können.