Überweisungsdauer

Als Überweisungsdauer wird jener Zeitraum beschrieben, welche eine Überweisung von einer Bank zu einer anderen benötigt. Dies kann von Bank zu Bank sehr unterschiedlich sein. Es kommt auch darauf an, wie die Überweisung getätigt wird. Eine Überweisung von Hand dauert grundsätzlich etwas länger als eine Online-Überweisung, da diese vom Bankangestellten erst eingegeben werden muss. Die Online-Überweisung wird normalerweise innerhalb von 24 Stunden durchgeführt. Auch eine Überweisung von Hand sollte innerhalb von ein bis zwei Tagen erfolgen. Jedoch kommt es vor, dass sich die Banken hin und wieder etwas mehr Zeit für die Durchführung der Überweisung lassen. Unterschiede bei der Überweisungsdauer ergeben sich daraus, ob eine Überweisung innerhalb eines Bankunternehmens oder an eine andere Bank geht. Überweisungen innerhalb des Landes sind ebenso grundsätzlich schneller als jene, die ins Ausland gehen. Hierbei ist auch zu unterscheiden, ob die Überweisung in ein EU-Land geht oder nicht. Die Dauer für Überweisungen ist im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt und bei Überweisungen von Haupt- zu Zweigstellen auf maximal einen Bankgeschäftstag angegeben. Erfolgt die Überweisung innerhalb eines Landes aber zwischen verschiedenen Kreditinstituten, so darf die Dauer drei Bankgeschäftstage nicht überschreiten, wobei die Buchung der Gutschrift spätestens am vierten Tag erfolgen muss. Bei Auslandsüberweisungen, die innerhalb der EU bleiben, muss die Überweisung innerhalb von fünf Tagen erfolgen. Durch die SEPA-Überweisung, welche innerhalb des europäischen Zahlungsraumes erfolgt, wurde nicht nur die Überweisungsdauer, sondern auch die für den Kunden entstehenden Kosten reduziert. Verzögert eine Bank die Durchführung der Überweisung vorsätzlich, um die inzwischen entstehenden Zinsen zu kassieren, ist dies ein Fall für das Bundesamt der Bankenaufsicht.