Ausbildung vorgestellt: Werkstoffprüfer/-in

Heute stellen wir Dir die Ausbildung zum Werkstoffprüfer/-in etwas näher vor. Zuordnen kann man den Beruf in den Teilbereich Industrie und Handel bzw Handwerk. Regulär dauert die Duale Ausbildung 3,5 Jahre. Wenn Du ein passendes Unternehmen gefunden hast, schließt Du einen sogenannten Berufsausbildungsvertrag ab.

Hier werden Dir Praxis-Inhalte vermittelt, das Du für Dein ganzes Berufsleben benötigen wirst. Um die Theorie kümmert sich die Berufsschule. Hier werden neben fachspezifischen Themen auch und vor allem allgemeinbildende Thematiken vermittelt.

Wie sieht Dein Arbeitsort bei dieser Ausbildung aus?

Auch der Arbeitsort spielt bei der Entscheidung für die passende Ausbildung eine wichtige Rolle. Ein Arbeitsplatz im Büro scheint für viele zukünftige Azubis gar nicht mehr so reizvoll zu sein. Für Werkstoffprüfer/-in sieht das charakteristische Arbeitsumfeld folgendermaßen aus:

  • Labor
  • Metall- und der Elektroindustrie
  • Werkhalle

Deine Tätigkeit als Werkstoffprüfer/-in

Als Werkstoffprüfer/-in gehst Du überwiegend folgender Beschäftigung nach: Werkstoffe aus Metall untersuchen, Proben entnehmen, messen, prüfen und dokumentieren. Fertigungsabläufe überwachen..

Welche Qualifikationen solltest Du für die Ausbildung mitbringen?

Im folgenden Abschnitt klären wir, welche Interessen und Neigungen Du für die Ausbildung zum Werkstoffprüfer/-in im besten Fall mitbringen solltest. Du solltest Dich hauptsächlich für die Themengebiete Metall, Naturwissenschaft, Biologie, Chemie und Umwelt interessieren.

Wir haben Dir eine kurze Liste mit Eigenschaften zusammengestellt, die Du für die Ausbildung mitbringen solltest.

  • Gute Beobachtungsgabe
  • Fingerfertigkeit
  • Sorgfalt
  • Merkfähigkeit
  • Handwerkliches Geschick
  • Technisches Verständnis
  • Verantwortungsbewusstsein

Wenn einige Fähigkeiten auf Dich zutreffen sollten, scheint diese Berufsausbildung etwas für Dich zu sein. Für den Fall, dass Du von den genannten Punkten gar keine oder nur wenige für Dich abhaken konntest, haben wir weiter unten im Beitrag auch eine Liste mit alternativen Berufsausbildungen zusammengestellt. Etwas anzufangen, was Dir keine Freude bereitet, hilft Dir wirklich nicht weiter.

Vor- und Nachteile der Dualen Ausbildung im Überblick

Im Überblick findest Du hier alle Vor- und Nachteile der Berufsausbildung:

Alle Vorteile:

  • Gutes Einkommen
  • vielfältige Tätigkeit

Nachteile:

  • Unfallgefahr

Die verschiedenen Schulabschlüsse prozentual auf die Azubis verteilt

Der Überblick über die durchschnittlichen Schulabschlüsse der Azubis dient Dir als weitere Orientierungshilfe bei der Findung der passenden Ausbildung. Dich sollte es auf keinen Fall abschrecken, wenn Dein Abschluss nicht so oft vertreten sein sollte. Es heißt nicht, dass Du nicht für den Beruf des Werkstoffprüfer/-in geeignet bist!

  • Hauptschule 4,00 %
  • Realschule 45,00 %
  • Gymnasium 48,00 %

Diese Schulfächer sollten Dir für diese Ausbildung idealerweise liegen

Wir haben eine Liste mit Schulfächern zusammengestellt, die Dir in der Schule Spaß gemacht haben sollten.

  • Chemie
  • Mathematik
  • Physik

Du musst nicht in allen Fächern immer eine 1 geschrieben haben. Es geht hier primär um die Eingrenzung Deiner Interessengebiete.

Kommen wir nun zur für viele Auszubildende wichtigen Geldfrage. Wie gut bzw schlecht sind die Aussichten? Für viele angehende Azubis ist es einer der entscheidenden Faktoren im Auswahlprozess für die passende Ausbildung. Aus gutem Grund: Denn je nach Ausbildung können die Vergütungen stark schwanken.

Nicht nur das Gehalt während der Ausbildung spielt dabei eine Rolle, sondern auch das Anfangsgehalt bei einer Übernahme vom Betrieb. Vergütung während der Ausbildung für Werkstoffprüfer/-in (geordnet nach Ausbildungsjahren):

  1. 880 € bis 937 €
  2. 934 € bis 991 €
  3. 992 € bis 1.065 €
  4. 1.053 € bis 1.065 €

Mit ca. 2.082 € bis 4.807 € fällt das durchschnittliche Einstiegsvergütung bei der Übernahme üppig aus.

Wichtige Kennzahlen zur Dualen Ausbildung

Die Abschlussprüfung schaffen 99,10 % im ersten Anlauf. Das ist eine eher hohe. Die Berufsausbildung zum Werkstoffprüfer/-in haben ca. 10,80 % vorzeitig beendet. Damit fällt die Ziffer relativ normal aus. Mit ca. 350 Stellen belegt die Ausbildung den 148. Rang in der bundesweiten Rangliste um die meisten Ausbildungsplätze.

Alternative Ausbildung, die zu Dir passen könnten

Falls Dir die Berufsausbildung zum Werkstoffprüfer/-in nicht so gut gefallen hat, haben wir für Dich einige Alternativen zusammengestellt, die Dich interessieren könnten.

  • Chemielaborantin
  • BaustoffprüferIn
  • EdelmetallprüferIn
  • LacklaborantIn
  • Mikrotechnologe/ Mikrotechnologin
  • PhysiklaborantIn
  • StoffprüferIn (Chemie) Glas-
  • Keramische Industrie sowie Steine und Erden
  • TextillaborantIn

Zum Schluss nochmal alle wichtigen Fakten auf einen Blick

Tätigkeit(en) Werkstoffe aus Metall untersuchen, Proben entnehmen, messen, prüfen und dokumentieren. Fertigungsabläufe überwachen.
Vorteile Gutes Einkommen, vielfältige Tätigkeit
Nachteile Unfallgefahr
Einstiegsgehalt 2.082 € bis 4.807 €
Ausbildungsplätze 350