Bye bye Dispo, hallo mehr Geld

Und andere Geldfallen, die es zu überwinden gilt…

Viele Menschen haben das Problem, dass ihr Geld immer schon vor dem Monatsende aufgebraucht ist und sie sich ihre Träume nicht erfüllen können. Mal in den Urlaub fahren, ein neues Auto anschaffen oder das Wohnzimmer renovieren und neu möblieren? Das ist leider nicht möglich, wenn das vorhandene Budget immer nur gerade so reicht. 

Es gibt zwei mögliche Ansätze, um dieses Problem zu lösen: Der erste ist, mehr Geld zu verdienen. Das kann folgendermaßen funktionieren:

Mehr Geld verdienen 

  1. Man handelt mit dem Chef eine Gehaltserhöhung aus. Damit haben besonders Frauen ein Problem und sollten es üben. Einmal jährlich kann ein solches Gespräch geführt werden, wobei man auf erfolgreiche Projekte, das eigene Engagement und erzielte Erfolge hinweisen sollte. 
  2. Falls das nicht funktioniert, gibt es immer noch die Möglichkeit, sich einen besser bezahlten Job zu suchen. Heute bleibt man nicht mehr ein Leben lang an einer Stelle, darum ist der Wechsel kein Problem im Lebenslauf. Es ist einfacher, sich aus einer ungekündigten Stellung heraus zu bewerben.
  3. Die dritte Möglichkeit ist, sich für eine gewisse Zeit einen Nebenjob zu suchen. Ob man sich dafür etwa bei einem Supermarkt bewirbt oder etwas Eigenes auf die Beine stellt, ist eine Typfrage.

Der zweite Ansatz ist, die monatlichen Kosten zu senken und so langfristig mehr Budget für die schönen Dinge des Lebens zu haben. Doch wo verstecken sich die schlimmsten Geldräuber?

Weniger Geld unnötig ausgeben

Unnötige Geldausgaben belasten das Portemonnaie und schmälern das Budget. Nimm dir ein Wochenende Zeit, sortiere deine Unterlagen und komm deinen Geldfallen auf die Spur.

Dispositionskredit – dem Minus entkommen

Einer der schlimmsten Geldräuber, dem immerhin gut ein Viertel aller Kontoinhaber mindestens ein paar mal im Jahr auf den Leim gehen, ist der Dispositionskredit der Bank. Wenn du zu den Menschen gehörst, die den Dispositionskredit permanent oder sehr häufig in Anspruch nehmen, hast du eine deiner schlimmsten Geldfallen bereits identifiziert. Zumindest dann, wenn deine Bank zu denen gehört, die Zinsen im zweistelligen Bereich erheben, was bei vielen der Fall ist. Das lässt sich leicht mit einem Blick in die Vertragsunterlagen bzw. das Onlinebanking herausfinden.

Das Problem sind einerseits die hohen Kosten des Dispos und andererseits die Tatsache, dass du über deine Verhältnisse gelebt hast, als du dein Konto überzogen hast. 

Das kostet dein Dispo: Angenommen, du hast einen nominalen Zins von 11,7 %, dein Konto ist 3000 Euro im Minus und du hast dir vorgenommen, jeden Monat 140,80 € abzuzahlen, dann hast du nach zwei Jahren 379,21 € an Zinsen gezahlt. 

So wirst du deinen Dispo schnell los: Der schnellste Weg zu einem ausgeglichenen Konto ist eine Umschuldung! Dafür nimmst du einen Ratenkredit auf, den du leicht online über einen Kreditvergleich finden kannst. Durch den niedrigen Leitzins sind Kredite aktuell sehr günstig. Und selbst, wenn du nicht den billigsten Kredit bekommst, sparst du immer noch einige Hundert Euro auf die Laufzeit. 

Das musst du beachten: Wenn du dein Konto mit einem Kredit ausgeglichen hast,. solltest du unter allen Umständen vermeiden, es wieder zu überziehen, denn sonst hast du nichts weiter geschafft als deine Belastung zu verdoppeln. Anstatt dann nur den Dispo abzuzahlen, bezahlst du diesen und den Kredit noch dazu. Mach dir unbedingt einen Haushaltsplan und behalte deine Einnahmen und Ausgaben im Überblick. Setze dir ein Budget für die verschiedenen Ausgaben, angefangen bei den unvermeidbaren bis hin zu den variablen, und halte dich unbedingt daran. Freiheit bedeutet nicht, geliehenes Geld auf den Kopf zu hauen, sondern die eigenen Finanzen im Griff zu haben. Von dem gesparten Geld, das die Bank nicht mehr als Zinsen bekommt, kannst du dir schöne Sachen leisten. 

Nebenkosten – die zweite Miete verringern

Die Nebenkosten für das Wohnen steigen seit Jahren immer mehr an. So hat sich etwa der Strompreis in den letzten zwanzig Jahren in Deutschland verdoppelt. Dem kann man als Verbraucher nur entkommen, wenn man seine Verträge regelmäßig unter die Lupe nimmt und sich immer wieder einen neuen Anbieter sucht, der günstiger ist. Die Chance liegt darin, dass die Stromanbieter um Kunden buhlen und Neukunden besonders gute Konditionen bekommen. Die Anbieter rechnen damit, dass die meisten Verbraucher dann bei ihnen bleiben. Es spricht jedoch nichts dagegen, alle ein oder zwei Jahre zum Neukunden zu werden und wieder von den besonderen Angeboten zu profitieren. Es gibt Online-Vergleichsseiten, mit denen das ganz leicht gelingt. Manche bieten sogar einen automatischen Wechsel an. 

Das Prinzip funktioniert nicht nur beim Stromanbieter, sondern natürlich auch beim Gas- und Öllieferanten. Zudem ist es sinnvoll, beim Verbrauch zu sparen. Die Regeln kennt eigentlich jeder, doch werden sie nicht immer umgesetzt:

  1. Öfter mal kurz duschen anstatt zu baden.
  2. Geräte ganz ausschalten und nicht im Standby lassen. Dabei helfen abschaltbare Mehrfachstecker.
  3. Bei Neuanschaffungen von Geräten immer die mit der höchsten Energieeffizienz wählen. Die Mehrkosten amortisieren sich schnell.
  4. Wäsche im Kurzprogramm waschen und aufhängen, anstatt sie in den Trockner zu geben.
  5. Den Backofen nicht vorheizen und auch die Restwärme nutzen.

Unnötige Geldausgaben identifizieren und abschalten

Im Laufe des Lebens sammeln sich eine Menge Ausgaben an, die monatlich oder jährlich vom Konto abgebucht werden und in der Summe recht beachtlich sind. Vor allem, wenn man bedenkt, dass viele Verbraucher für Dinge bezahlen, die sie eigentlich nicht wirklich brauchen. Geht es dir ebenso? Nimm einmal die folgenden Kosten unter die Lupe:

  1. Versicherungen. Es gibt unglaublich viele, unnötige Versicherungen, von denen nur die Anbieter profitieren. Wichtig sind im Grunde nur die Haftpflicht, Hausrat und Berufsunfähigkeit, eventuell noch die Rechtsschutz. Alle andere Verträge kann man kritisch prüfen und abstoßen oder zunächst auf Eis legen, um sich finanziell zu sanieren. Auch die notwenigen Versicherungen können meist wesentlich günstiger abgeschlossen werden. Ein Vergleich lohnt sich in jedem Fall.
  2. Abonnements: Zeitungen und Zeitschriften, die man eigentlich nicht mehr mag, das Fitnessstudio, in das man viel zu selten geht und auch der Handyvertrag, der einem das dritte Handy für die Schublade verschafft hat – diese Kosten kann man sich sparen. Da kommt in der Summe oft einiges zusammen, das man anderweitig ausgeben kann. Allerdings kann es dauern, die Verträge loszuwerden, denn es gibt Kündigungsfristen.

Gesünder leben und sparen. Wer auf Alkohol, Zigaretten und Fast Food verzichtet, schont nicht nur seinen Geldbeutel, sondern erfreut gleichzeitig seinen Körper. Das lohnt sich in mehrfacher Hinsicht!

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