Ausbildung im Check: Feinwerkmechaniker/-in

In diesem Artikel stellen wir die Ausbildung zum "Feinwerkmechaniker/-in" näher vor. Die Ausbildung kann in den Wirtschaftszweig Handwerk eingeordnet werden. Es handelt sich hierbei um eine ganz normale Duale Ausbildung, die 3,5 Jahre dauert. Du suchst Dir also ganz regulär ein Unternehmen, bei dem Du einen sogenannten Berufsausbildungsvertrag unterzeichnest.

Hier wird Dir praktisches Wissen vermittelt, das Du für Dein späteres Berufsleben benötigen wirst. Deine Berufsschule ist für die Theorie zuständig. In erster Linie werden Dir hier fachspezifische und allgemeinbildende Inhalte beigebracht.

So sieht der Arbeitsort während und nach der Ausbildung aus

Auch der Arbeitsort spielt beim Entschluss für die richtige Ausbildung eine immer größere Rolle. Für viele Jugendliche ist die Aussicht auf einen Schreibtisch-Job nicht mehr so verlockend. Typische Arbeitsorte für Feinwerkmechaniker/-in sind:

  • Beim Kunden vor Ort
  • Werkstatt

Gibt es Besonderheiten bei der Ausbildung?

Ein paar Besonderheiten bringt auch dieser Beruf mit sich. Dazu zählen etwa:

  • Gute Zukunftsaussichten
  • Niedrige Abbruchquote
  • Niedrige Arbeitslosenquote
  • Niedrige Durchfallquote
  • Schulische Ausbildung möglich

Die Tätigkeit als Feinwerkmechaniker/-in

Als Feinwerkmechaniker/-in gehst Du größtenteils folgender Beschäftigung nach: Bauteile und feinmechanische Geräte für Maschinen herstellen und warten und mit elektronischen Anlagen zusammen bauen.

Welche Voraussetzungen solltest Du für die Ausbildung mitbringen?

Für die Ausbildung zum Feinwerkmechaniker/-in solltest Du idealerweise einige Interessen und Neigungen mitbringen. Welche das sind, klären wir jetzt: Bestenfalls solltest Du Dich für die Themengebiete Elektro, Energie, Versorgung und Metall begeistern können.

Welche Dinge Dich für diese Ausbildung außerdem nicht abschrecken sollten, haben wir für Dich zusammengestellt:

  • Genauigkeit
  • Handwerkliches Geschick
  • Mathematisches Verständnis
  • Teamgeist
  • Technisches Verständnis

Wenn einige Fähigkeiten auf Dich zutreffen sollten, scheint diese Berufsausbildung etwas für Dich zu sein. Wenn Du keinen der genannten Punkte für Dich abhaken konntest, solltest Du Dich eventuell nach einer alternativen Ausbildung umsehen. Gegen Ende des Beitrags sind Alternativ-Ausbildungen für Dich aufgeführt. Etwas anzufangen, was Dir gar keine Freude bereitet, hilft Dir wirklich nicht weiter.

Die Vorteile und Nachteile der Berufsausbildung im Überblick

Auf einen Blick findest Du hier alle Vor- und Nachteile der Dualen Ausbildung:

Vorteile:

  • Anspruchsvolle Arbeit
  • Teamarbeit

Alle Nachteile:

  • Lärm

Die Schulabschlüsse prozentual auf die Auszubildenden verteilt

Die prozentuale Verteilung der verschiedenen Schulabschlüsse auf alle Auszubildenden gibt Dir einen Überblick über die durchschnittliche Qualifikation der Auszubildenden. Dich sollte es auf gar keinen Fall abschrecken, wenn Dein Abschluss nicht so oft vertreten sein sollte. Es heißt nicht, dass Du nicht für den Beruf des Feinwerkmechaniker/-in geeignet bist!

  • Hauptschule 31,00 %
  • Realschule 55,00 %
  • Gymnasium 12,00 %

Schulfächer, die Dir im Optimalfall liegen sollten

Einige Fächer sollten Dir für diese Ausbildung während der Schulzeit nicht schwer gefallen sein. Welche das sind, haben für Dich zusammengetragen:

  • Mathematik
  • Physik
  • Technik
  • Werken

Dir müssen nicht alle Fächer zu 100% zusagen. Es geht nur darum, zu erfahren, welche Interessen Du hast.

Das Gehalt während und nach der Ausbildung

Kommen wir nun zur für viele Azubis wichtigen Geldfrage. Was erwartet Dich? Für viele angehende Azubis ist es der entscheidende Faktor im Auswahlprozess für die passende Ausbildung. Je nach Größe des Betriebs und Art der Ausbildung variieren die Gehälter sehr sehr stark.

Dabei spielt nicht nur das Gehalt in den Ausbildungsjahren selber eine Rolle, sondern auch und vor allem das Einstiegsgehalt nach der Übernahme. Nachfolgend findest Du die verschiedenen Gehälter während der Ausbildung zum Feinwerkmechaniker/-in nach Ausbildungsjahren sortiert:

  1. 520 € bis 644 €
  2. 580 € bis 693 €
  3. 650 € bis 768 €
  4. 730 € bis 834 €

Mit ca. 1.795 € bis 3.978 € fällt das durchschnittliche Einstiegsgehalt bei einer Übernahme sehr ordentlich aus.

Wichtige Kennzahlen zur Ausbildung

Im ersten Anlauf schaffen 98,10 % der Azubis die Abschlussprüfung. Das ist eine hohe Quote. Die Berufsausbildung zum Feinwerkmechaniker/-in haben ca. 19,30 % vorzeitig beendet. Damit fällt die Quote relativ normal aus. Die Duale Ausbildungbelegt mit bundesweit ca. 3096 freien Plätzen den 46.Platz im Ranking um die meisten freien Ausbildungsstellen.

Alternative Ausbildungen, die Dir gefallen könnten

Falls Dir die Ausbildung zum Feinwerkmechaniker/-in nicht so sehr gefallen hat, haben wir für Dich einige Alternativen zusammengestellt, die Dich interessieren könnten.

  • FertigungsmechanikerIn
  • IndustriemechanikerIn
  • MechatronikerIn
  • WerkzeugmechanikerIn
  • ZerspanungsmechanikerIn
  • BüchsenmacherIn
  • ChirurgiemechanikerIn
  • FeinoptikerIn
  • GraveurIn
  • SchneidwerkzeugmechanikerIn
  • Technische(r) ModellbauerIn

Hier nochmal alle wichtigen Eckdaten auf einen Blick

Tätigkeit(en) Bauteile und feinmechanische Geräte für Maschinen herstellen und warten und mit elektronischen Anlagen zusammen bauen
Vorteile Anspruchsvolle Arbeit, Teamarbeit
Nachteile Lärm
Einstiegsgehalt 1.795 € bis 3.978 €
Ausbildungsplätze 3096