Die vielen Wege zum passiven Einkommen

Passives Einkommen ist ein Geldfluss, der nur wenig oder gar keine tägliche Anstrengung erfordert, um aufrechtzuerhalten. Dies unterscheidet sich von aktivem Einkommen, das im Allgemeinen als Einkommen aus einer Arbeit oder einem Auftrag definiert wird.

Du kannst passives Einkommen erzielen, indem du in bestimmte Finanzprodukte investierst oder indem du ein Unternehmen gründest, das nach einer anfänglichen Investition auch ohne regelmäßige Arbeit Einkommen generiert. Die Steuern, die du auf passives Einkommen zahlst, können je nach Quelle des Geldes variieren, also achte darauf, dass du deine Einkünfte sorgfältig aufbewahrst.

Hier sind die besten Möglichkeiten, passives Einkommen zu erzielen; dabei haben wir uns an keine besondere Reihenfolge gehalten.

  1. Dividendenaktien

Eine Möglichkeit, einen Einkommensstrom aufzubauen, ist die Investition in Dividendenaktien, die regelmäßig, z. B. vierteljährlich, einen Teil der Unternehmensgewinne an die Anleger ausschütten. Die besten Aktien erhöhen ihre Ausschüttung im Laufe der Zeit und sorgen so für wachsende zukünftige Einnahmen. Dividendenwerte sind in der Regel weniger schwankungsanfällig als Wachstumswerte und tragen zur Diversifizierung deines Portfolios bei. Anleger können die Dividenden auch reinvestieren, um so an die allseits beliebten Zinseszinsen zu kommen.

  1. Dividenden-Indexfonds und börsengehandelte Fonds

Du kannst auch in Indexfonds oder börsengehandelte Fonds investieren, die Dividendenaktien halten, anstatt einzelne Aktien auszuwählen. Dies ist eine Form des passiven Investierens für diejenigen, die es lieber etwas ruhiger angehen lassen.

Indexfonds halten eine abgerundete Auswahl vieler Aktien, die die Wertentwicklung eines bestimmten Index, wie etwa des S&P 500 oder auch dem deutschen DAX, widerspiegeln sollen. Ein Dividendenindexfonds investiert in eine Auswahl von Aktien, die Dividenden ausschütten. Indexfonds können dazu beitragen, das Portfoliorisiko auszugleichen, da die Marktschwankungen in einem Index in der Regel geringer sind als bei Einzelaktien. 

Dividenden-ETFs bieten die Diversifizierungsvorteile von Indexfonds und imitieren gleichzeitig die Einfachheit des Aktienhandels. Um in Dividendenaktien, Indexfonds, ETFs oder andere börsennotierte Anlagen zu investieren, musst du ein Maklerkonto eröffnen, wenn du noch keines hast.

  1. Anleihen und Rentenindexfonds 

Anstatt mit Aktien einen Anteil an einem Unternehmen zu erwerben, können Anleger mit Anleihen Geld an Unternehmen sowie Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen leihen und Zinseinnahmen erzielen. Anleihen gelten als sicherere Anlage als Aktien, bringen aber in der Regel auch eine geringere Rendite.

Experten empfehlen, einen Teil deines Portfolios in Anleihen zu investieren, da sie im Vergleich zu Aktien weniger schwanken und relativ sicher sind. Je näher du deinem Anlageziel kommst, desto höher ist der Anteil an Anleihen in deinem Portfolio.

  1. Hochverzinsliche Sparkonten 

Eine weitere Möglichkeit, passives Einkommen zu erwirtschaften (wenn auch auf einem niedrigeren Niveau als Aktien und Anleihen), ist ein hochverzinsliches Online-Sparkonto, das ideal für die Aufstockung deines Notfallfonds sein kann. Die Zinsen, die von Sparkonten gezahlt werden, werden deinem Guthaben gutgeschrieben. Hochverzinsliche Konten sind eine Art von staatlich versicherten Sparkonten, die einen Zinssatz erwirtschaften, der oft viel höher ist als der nationale Durchschnitt. Der effektive Jahreszins dieser hochverzinslichen Konten kann leicht variieren, und im Laufe der Zeit summieren sich diese kleinen Unterschiede zu echtem Geld.

  1. Mietobjekte

Der Erwerb von Immobilien zur Erzielung von Mieteinnahmen ist eine weitere Möglichkeit, passives Einkommen aufzubauen. Langfristige Vermietungen können eine verlässliche Einnahmequelle sein, wenn sie in einem gesunden Markt für Mieter/innen liegen, aber sie bringen auch langfristige Belastungen mit sich, wie die Instandhaltung der Immobilien, die Zahlung mehrerer Hypotheken, Grundsteuerrechnungen und andere Kosten. Du könntest dich auch auf die Kurzzeitvermietung über eine Plattform wie Airbnb konzentrieren, die auf einen ständigen Besucherstrom in deiner Gegend angewiesen ist. Oder du fängst klein an: Vermiete ein Zimmer in deinem Haus, um dein Immobilienimperium zu finanzieren.

  1. Peer-to-Peer-Kredite

Immobilieninvestitionen sind langfristige Investitionen, um ein passives Einkommen aufzubauen. Wenn du ein Einkommen erzielen und deine Investition in weniger als fünf Jahren auszahlen möchtest, solltest du Peer-to-Peer-Kredite in Betracht ziehen. 

Als Alternative zu traditionellen Bankkrediten bringen Peer-to-Peer-Kreditgeber wie Mintos und Bondora Investoren, die bereit sind, Geld zu verleihen, mit Kreditnehmern zusammen, die von den Plattformen auf ihre Kreditwürdigkeit geprüft werden. Das ist riskanter als Geld auf einem hochverzinslichen Sparkonto oder Geldmarktfonds anzulegen, kann aber auch mehr Zinsen bringen – bis zu 7 % oder mehr.

  1. Privates Beteiligungskapital

Vielleicht die ursprüngliche Form der Peer-to-Peer-Kreditvergabe. Eine weitere gängige Form des passiven Einkommens ist die Finanzierung eines privaten Unternehmens, von dem du glaubst, dass es die Chance hat, zukünftige Einnahmen zu erzielen. Vermögende Privatpersonen können in Private Equity-Fonds investieren, die in der Regel nur für zugelassene Investoren zugänglich sind, die bestimmte Anforderungen an das Nettovermögen oder das Einkommen erfüllen.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, ein Familienmitglied, einen Freund oder einen anderen vertrauenswürdigen Partner bei der Finanzierung seines Unternehmens zu unterstützen, mit der Vereinbarung, dass er an den zukünftigen Gewinnen beteiligt wird. Aber Vorsicht! Egal wie groß oder klein, die Investition in ein einzelnes Unternehmen ist von Natur aus eine riskante, langfristige Wette. Investiere nie mehr, als du dir leisten kannst, zu verlieren.

  1. Content erstellen

Eine Möglichkeit, ein passives Einkommen zu Hause aufzubauen, sind Zahlungen für die Nutzung von geistigem Eigentum, das du selbst erstellt oder dessen Rechte du erworben hast. Das Erstellen von Inhalten kann eine Menge Arbeit sein, vor allem, wenn es sich um eine Arbeit handelt, die ansprechend ist und ein ausreichend großes Publikum erreicht, um ein Einkommen zu erzielen.

Sobald du aber etwas erstellt hast, das von den Leuten genutzt wird, ist es möglich, Einnahmen durch Display-Werbung mit einem Programm wie Google Adsense zu erzielen oder gesponserte Inhalte zu veröffentlichen, also Unternehmen zahlen dir eine Gebühr für die Veröffentlichung eines Beitrags in deinem Blog. Eine weitere Möglichkeit, einen Blog zu monetarisieren, ist das Affiliate Marketing, bei dem du Provisionen erhältst, wenn deine Leser/innen ein Produkt oder eine Dienstleistung kaufen, die du empfohlen oder verlinkt hast. Du wirst jedoch feststellen, dass das Erstellen von Inhalten nicht so einfach ist, wie du vielleicht erwartest: Du stehst immer unter dem Druck, mehr Inhalte zu erstellen oder deine Inhalte zu aktualisieren, damit sie lebensfähig bleiben.

Und die Bereiche, in denen du aktiv sein kannst, könnten vielseitiger kaum sein. Ganz gleich ob du dich für Sport, Finanzen oder auch einfach nur gute Unterhaltung im Internet interessiert, jede Nische ist möglich und findet stets interessierte Menschen, die mehr erfahren wollen. Ein ganz heißes Objekt in der jüngeren Vergangenheit sind beispielsweise Online Casinos. Denn dieser Markt wieder immer beliebter und somit größer, was auch bedeutet, dass mehr und mehr Menschen hier aktiv sind. Im Casino ohne Limit zum Beispiel kannst du zocken ohne ein Zahlungslimit zu haben – und viele Content Creator haben es sich zur Aufgabe gemacht, dies der Welt mitzuteilen. Zusammen mit Berichten und Reviews rund um Slots und Co haben sie also immer allerhand zu tun. Und das lohnt sich am Ende finanziell für sie.

  1. Immobilien-Investmentfonds (REITs)

Wenn du ein passives Einkommen aus Immobilien erzielen willst, ohne den Aufwand (ganz zu schweigen von der hohen Anzahlung), der mit dem Kauf und der Verwaltung von Immobilien verbunden ist, dann sind REITs vielleicht die richtige Wahl.

Ähnlich wie Investmentfonds sind REITs Unternehmen, die Gewerbeimmobilien wie Bürogebäude, Einzelhandelsflächen, Wohnungen und Hotels besitzen. REITs zahlen in der Regel hohe Dividenden, aber sie sind unterschiedlich komplex und verfügbar. Einige werden an der Börse gehandelt, andere nicht. 

Neue Investoren sollten sich an börsennotierte REITs halten, die du über einen Online-Broker erwerben kannst. Du kannst deinen Immobilienbesitz auch diversifizieren, indem du in Investmentfonds oder ETFs investierst, die mehrere REITs abbilden.

  1. Krypto-Investments

Mit Kryptowährungen kannst du deinen Anteil an bestimmten Kryptowährungen erhöhen, indem du sie zur Überprüfung der Aktivitäten in einem zugrunde liegenden Blockchain-Netzwerk einsetzt. Wenn du eine Kryptowährung einsetzt, kannst du mit mehr Kryptowährungen belohnt werden.

Für die meisten Menschen bedeutet Staking, dass sie ihre Kryptowährung an jemanden delegieren, der Aufzeichnungen über die Transaktionen in dem Netzwerk erstellt, auf dem sie läuft. Diese Überprüfer müssen einige Token einsetzen, um sich vor betrügerischen Übertragungen zu schützen. Indem du die Stimmrechte deiner Token an einen seriösen Verifizierer übergibst, kannst du einen Teil der Belohnungen erhalten, die sie für die genaue Ausführung ihrer Arbeit erhalten.

Aber es gibt auch ein gewisses Risiko: Wenn der Verifizierer, mit dem du zusammenarbeitest, bestraft wird, kann das auch für dich gelten. Außerdem musst du deine Einsätze manchmal für einen bestimmten Zeitraum festlegen, was bedeutet, dass du sie nicht verkaufen oder handeln kannst. Mehrere Kryptoplattformen bieten Staking-Programme an, obwohl diese Vereinbarungen in den USA in letzter Zeit von den Aufsichtsbehörden unter die Lupe genommen wurden. Es ist wichtig zu wissen, dass Staking nicht für alle Kryptowährungen verfügbar ist – insbesondere Bitcoin unterstützt kein Staking.

Abschließende Gedanken

Wie wir also gesehen haben, sind die Optionen vielfältig, um passiv an Einkommen zu kommen. Man muss nur wissen, wie und wo man beginnen muss. Gleichzeitig sollte einem aber auch immer bewusst sein, dass Wohlstand und Reichtum nicht über Nacht geschehen, sondern stets mit ein wenig Arbeit und Hingabe verbunden sind.

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