Im Januar soll es heißen: Bye Bye ISS, es war schön mit Dir!

Laut Sprechern der NASA wir bereits für die Nachfolger Raumstation der ISS geplant, demnach soll im Januar 2031 das Ender der Ära ISS eingeläutet werden und diese gezielt und kontrolliert im Pazifik versenkt werden.

Geplant ist, dass die letzte Crew im Frühjahr 2031 die internationale Raumstation verlässt und die Station dann vom Himmel geholt wird. Ein entsprechender „Übergangsplan“ wurde bereits durch die US-Raumfahrtagentur für das Parlament ausgearbeitet.

Photo by NASA on Unsplash

Ab etwa 2025 soll jedoch schon damit begonnen werden die Umlaufbahn der Raumstation zu verringern und sie somit der Erde wieder etwas näher zu bringen. Dies wird sukzessive bis ins Jahr 2030/31 fortgeführt, bis die ISS so nah an der Erdatmosphäre ist, dass eine Rückkehr ins Weltall ausgeschlossen ist. Da der Trend, seine Überbleibsel im Weltraum zu verschrotten nicht mehr aktuell ist, wird der letzte Flug der ISS auf den Raumschifffriedhof im Südpazifik angepeilt.
Dieser liegt mehrere tausend Kilometer entfernt von jeglicher Zivilisation. Aus Sicht von Umweltschützern kann man nur hoffen, dass ein möglichst großer Teil der Raumstation beim Eintritt in die Atmosphäre verbrennt und vielleicht nur noch ein kleiner Überrest im Meer landen wird.

Denn staatliche Unternehmen sollten es tunlichst vermeiden zur Verschmutzung unseres Planeten, in diesem Falle explizit der Ozeane beizutragen. Der Technikschrott würde sich dann nämlich zu Mikroplastik, Unmengen an Verpackungsmaterial und anderen Dingen gesellen. Im Ozean schwimmt nämlich schon die ein oder andere Kuriosität, hier findet man Schuhe, Spielsachen, komplette Einrichtungsgegenstände, Sexspielzeuge, sogenannte fleshlight girls und vieles mehr.

Milliardeneinsparungen erwartet

Der aktuelle Zustand der ISS und die auszuführenden, Milliarden Dollar teuren Wartungsarbeiten waren ein Grund für die Entscheidung die ISS nach dann drei Dekaden in den Ruhestand zu schicken. Allein der Bau und die Inbetriebnahme hatten damals über 100 Milliarden Dollar verschlungen, die fortlaufenden Wartungskosten sind ähnlich hoch angesiedelt.

Die zentralen Strukturen der Station sind laut Angaben der betreibenden Nationen über das Jahr 2030 nicht weiter reparabel und somit hat die ISS als Gemeinschaftsprojekt keine Zukunft. Durch die Stillegung erwartet die NASA in den Jahren 2031-33 eine Kostenersparnis von 3,1 Milliarden US Dollar.

Es wurden bereits millionenschwere Aufträge verhandelt und abgeschlossen, die sich mit der Nachfolge der ISS befassen. Diese zeitnahe Umsetzung wurde gewählt, um ein ununterbrochener Präsenz im niedrigen Erdorbit gewährleisten zu können. Der Betrieb der Raumstation soll demnach privat stattfinden, staatlichen Institutionen aber jederzeit zugänglich sein. Zur Zeit befinden sich drei Unternehmen in der engeren Auswahl die sowohl den Bau, die Wartung als auch den Betrieb einer neuen Raumstation umsetzen können.

 

Photo by NASA on Unsplash

Die NASA nutz die freigewordenen Kapazitäten, welche dann durch den Wegfall der Betreuung der internationalen Raumstation entstandenen sind für Missionen die sich auf weiter entfernte Ziele konzentrieren. Eines der Ziele ist demnach die Rückkehr zum Mond. Nationen wie zum Beispiel China sind bereits im Bau einer eigenen Raumstation vorangeschritten. Welche Position Russland im Bereich der bemannten Raumfahrt nach 2031 einnehmen wird ist bisher noch völlig unklar.

Es ist also abzuwarten, wie die Zukunft der Raumfahrt aussieht. Ob nun privatisiert, oder staatlich. Für jeden, oder nur für die schwerreiche Elite. Gemeinsam, global, oder ein Wettstreit der Industriemächte dieses Planeten. Erst einmal müssen wir jedoch die Außerbetriebnahme der ISS abwarten, sehen wie unbeschadet, oder in wie vielen Teilen das größte menschengemachte Objekt im Meer landet und dann gespannt in eine Zukunft blicken, die uns vielleicht alle nach den Sternen greifen lässt. Wer also bis 2031 schonmal an den Pazifikstränden Müll sammeln geht der wird oben genannte Kuriositäten finden und kann sich gegebenenfalls den Besuch eines Onlineshops zum fleshlight kaufen sparen.

Ab 2031 wird es dann aber spannend und Trophäenjäger können mit viel Glück vielleicht Teile der verbrannten und zersplitterten Raumstation an den weißen Pazifikstränden finden. Solche Fundstücke werden als Rarität dann im Nachgang auf einschlägigen Handelsplattformen sicher immens hohe Preise erzielen.

Bleiben wir also gespannt, in welche Weiten der Mensch noch vordringen wird, welche Technologie, Lebensformen und Problematiken uns die Zukunft bringt und ob die ISS wie geplant in den Ruhestand geht.

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