Amortisation

Der Begriff Amortisation wird in der Betriebswirtschaft gebraucht, um die Wirtschaftlichkeit von Wirtschaftsgütern zu benennen. Denn mit der Amortisation wird das Verhältnis der Anschaffungskosten eines Wirtschaftsgutes zu den mit diesem Wirtschaftsgut erzielten Erträgen bezeichnet. Hierbei hat ein Wirtschaftsgut wie eine Maschine zur Produktion von Waren einen bestimmten Anschaffungswert, welcher selbstverständlich durch die Erträge, die mit den von der Maschine produzierten Waren erzielt werden können, wieder hereingespielt werden soll. Um nun ausrechnen zu können, wann sich die Maschine sozusagen selbst finanziert hat und damit rentabel arbeitet, wird die so genannte Amortisationszeit berechnet. Die Amortisationszeit gibt demnach an, zu welchem Zeitpunkt mit den Erträgen, die die Maschine erwirtschaftet, die Anschaffungskosten der Maschine abgedeckt werden können und sich demnach amortisieren. Vor allem dann, wenn die Maschine auf Kredit gekauft wird, ist die Amortisation von großer Bedeutung. Denn schließlich soll die Maschine mehr Gewinn erwirtschaften, als der Kredit an Kosten verursacht. Die Zinsen und der Preis für die Investition müssen demnach in einem guten Verhältnis zu den erwarteten Erträgen stehen, die durch die Maschine erzielt werden. Der schlimmste Fall wäre, wenn die Maschine aufgrund der Abnutzung bereits wieder aus dem Betrieb ausscheiden würde, aber in der Zwischenzeit noch nicht genügend Erträge erzielen konnte, um den Kredit, der für die Anschaffung der Maschine aufgenommen wurde, wieder zurückzuzahlen. Bei der Anschaffung eines neuen Wirtschaftsgutes und vor allem bei der Aufnahme eines Kredites wird daher immer auch die Amortisationszeit berechnet, um sichergehen zu können, dass sich diese langfristige Investition auch tatsächlich rechnet und die Investition daher getätigt werden soll.