Ausplatzierung

Kreditinstitute und Banken, die Kredite vergeben, tragen ein hohes Risiko, da sie große Kapitalsummen ausgeben und verleihen, aber dennoch immer ein Restrisiko besteht, dass sie diese Summen nicht wie im Kreditvertrag vereinbart zurück erhalten. Um dieses Risiko und den Eintritt eines solchen Schadenfalls zu umgehen und zu vermeiden, versuchen die Banken, das Risiko an Dritte abzugeben. Diese Maßnahmen der Risikoübertragung werden Ausplatzierung genannt. Dabei können verschiedene Risiken, mit denen Kredite behaftet sind, an einen Sicherungsgeber übertragen werden. Bei dem Sicherungsgeber handelt es sich um spezielle Gesellschaften, die Banken gegen bestimmte Risiken absichern oder sogar die gesamte Kreditsparte der Bank übernehmen. Dies bietet der Möglichkeit, das Ausmaß der Risiken zu verringern, von denen sie im Kreditwesen betroffen ist. Selbstverständlich verlangt der Sicherungsgeber aber auch eine entsprechende Gebühr für die ??bernahme dieses Risikos, die in einem entsprechenden Verhältnis steht. Die Bank ist aber gerne bereit, diese Prämie zu bezahlen, um im Gegenzug kein Risiko mehr für die Kredite zu tragen. Denn der Sicherungsgeber oder auch fixed rate payer genannt, übernimmt die Entschädigung bei Eintritt eines speziellen Risikos oder auch mehrerer, vereinbarter Risiken oder steht auch für die gesamten Kredite des Kreditinstitutes ein. Die Ausplatzierung ist seit mehreren Jahren auf dem Vormarsch und löst andere Maßnahmen zur Absicherung von Risiken wie etwa Bürgschaften oder Garantien ab. Da die Abwägung von Kreditrisiken und vor allem auch die ständige ??berprüfung der aktuellen Risikolage, sowie die Ergreifung von Absicherungsmaßnahmen einen großen Aufwand für Kreditinstitute mit sich bringt, können sich diese durch die Ausplatzierung an Dritte auf andere Bereiche konzentrieren.