Equity

Unter Equity versteht man bei der Erstellung von Bilanzen oder bei der Ermittlung anderer Vermögensrechnungen das Eigenkapital, das nach Abzug aller Schulden bzw. Verbindlichkeiten noch zur Verfügung steht. Der Equity hat vor allem bei Finanzierungen eine große Bedeutung, da dadurch die Bonität und die Vermögenssituation eines Kreditnehmers beurteilt werden kann. Vor allem aber auch die Möglichkeiten der Besicherung eines Kredites können dadurch in Erfahrung gebracht werden. Zum Equity zählen alle Vermögenswerte, die der Kreditnehmer als sein Eigentum aufweisen kann. Dazu zählen Sparanlagen unterschiedlicher Art, aber auch vorhandenes Bargeld, sowie Bausparverträge und Wertpapiere. Genauso werden aber auch Grundstücke und Immobilien, die der Kreditnehmer besitzt, zum Eigenkapital gezählt. Einige Kreditgeber berechnen auch Darlehen von Verwandten oder auch von Arbeitgebern, sowie diverse Förderungen und Zuschüsse in die Eigenkapitalbasis des Kreditnehmers mit ein. Somit können auch Bürgschaften oder Garantien, die in einer bestimmten Höhe für den Kreditnehmer abgegeben werden, zum Eigenkapital desselben gerechnet werden, wodurch sich selbstverständlich auch die Möglichkeiten zur Fremdfinanzierung erhöhen und der Kreditnehmer bessere Aussichten auf einen Kredit erhält. Vom grundsätzlichen Eigenkapital, über welches der Kreditnehmer verfügt, müssen natürlich auch erst alle bereits bestehenden Schulden und Verbindlichkeiten Dritter abgezogen werden, um den tatsächlichen Equity Betrag berechnen zu können, der für die Berechnung der Kreditkonditionen herangezogen werden kann. Denn nach diesem richtet sich vor allem die Höhe des Kredites, die gewährt werden kann, um das Risiko für die Bank so gering wie möglich zu halten. Aber auch die Höhe der Zinsen kann sich danach richten, um etwa durch höhere Zinsen ein mögliches Verlustrisiko auszugleichen.