Finanzierungsplan

Bei größeren Projekten, die einen hohen Finanzierungsbedarf aufweisen, ist es notwendig, einen genauen Finanzierungsplan aufzustellen, der die genauen Kostenstellen sowie auch die Möglichkeiten der Finanzierung dieser Positionen genau aufweist. Der Finanzierungsplan ist einerseits eine hilfreiche Unterstützung für den Investor, der das jeweilige Projekt durchführen möchte, andererseits aber auch für eventuelle Kreditgeber, die zur Finanzierung des Projektes finanzielle Mittel bereitstellen sollen. Denn anhand des Finanzierungsplans kann gesehen werden, welche Kosten tatsächlich anfallen und welche Mittel aufgestellt werden müssen. Der Finanzierungsplan stellt somit eine wichtige Grundlage für das Finanzierungsgespräch dar. Der Kreditgeber wird den Finanzierungsplan genau prüfen und kann, falls möglich, auch Verbesserungsvorschläge oder spezielle Finanzierungsvorschläge abgeben. Nur wenn der Finanzierungsplan realistische Zahlen und Daten aufweist und plausibel erscheint, wird ein Kreditgeber auch bereit sein, Geld für das jeweilige Projekt bereitzustellen. Vor allem sind auch diverse Nebenkosten zu berücksichtigen, was gerade beim Hausbau oft vergessen wird. Denn hier fallen zahlreiche, unterschiedliche Nebenkosten an, die nur allzu oft vergessen werden. Eine später benötigte Zusatzfinanzierung, die anfällt, weil Kosten im Finanzierungsplan nicht berücksichtigt wurden, kann jedoch teuer werden und zusätzliche Kosten mit sich bringen. Daher sollten im Finanzierungsplan bereits alle Kosten genau aufgelistet und berücksichtigt werden. Für den Kreditgeber ist es vor allem wichtig, durch den Finanzierungsplan herauszufinden, ob sich der Kreditnehmer mit dem Projekt nicht übernimmt und die Rückzahlungen für den Kredit auch wirklich leisten kann. Daher fließen auch Informationen zum Eigenkapital und natürlich auch zum regelmäßigen Einkommen des Kreditnehmers mit in den Finanzierungsplan ein. Somit kann die maximale tragbare Belastung ermittelt werden.