Valutierende Kreditsumme

Unter der valutierenden Kreditsumme versteht man die Summe, die vom Kreditnehmer an einem Zeitpunkt während der Laufzeit noch an den Kreditgeber noch insgesamt zurückzuzahlen ist bzw. noch nicht bezahlt wurde und demnach noch offen ist. Die valutierende Kreditsumme wird üblicherweise während der Laufzeit berechnet, wenn der Kreditnehmer einen Teil der Schuldsumme bereits zurückzahlen konnte. Die valutierende Kreditsumme ist hier in vielen Situationen eine wichtige Kennzahl, die zur Ermittlung unterschiedlicher Werte herangezogen wird. Denn für den Kreditgeber ist es immer wichtig, genau darüber informiert zu sein, zu welchem Zeitpunkt er noch wie viel Kapital von seinem Kreditnehmer erhält. Vor allem natürlich dann, wenn unvorhergesehen die Sicherheiten, die für die Besicherung des Kredites vereinbart wurden, wegfallen. In diesem Fall nämlich ist der Schuldner natürlich auch dazu verpflichtet, neue Sicherheiten anbieten zu können. Diese Sicherheiten müssen aber wiederum nun nicht mehr der gesamten, ursprünglichen Kreditsumme entsprechen, da der Kreditnehmer ja auch schon einen Teil der Summe zurück gezahlt hat. Um den Wert zu ermitteln, den die Sicherheiten mindestens aufweisen müssen, wird demnach die valutierende Kreditsumme berechnet. Denn schließlich muss nicht mehr die ursprünglich aufgenommene Summe besichert werden, sondern es genügt, wenn der Kreditnehmer Sicherheiten hinterlegen kann, die der valutierenden Kreditsumme entsprechen, die selbstverständlich auch geringer ist als die ursprünglich aufgenommene Summe. Dadurch wird ihm die erneute Bereitstellung einer Sicherheit natürlich auch etwas erleichtert, da diese keinen so großen Wert mehr darstellen muss, wie die ursprüngliche Sicherheit. Ist die valutierende Summe gering und die Bonität des Kunden gut, so wird die Bank vielleicht auch keine Sicherheit mehr verlangen.