Warenfinanzierung

Unternehmen haben nicht nur einen Finanzierungsbedarf, wenn es um die Finanzierung von diversen Investitionen geht, sondern sie benötigen natürlich auch finanzielle Mittel, um den laufenden Betriebsablauf gewährleisten zu können. Insbesondere die Finanzierung der Waren, die gehandelt werden sollen, stellt für viele Unternehmen eine große finanzielle Belastung dar, die oft nicht alleine bewältigt werden kann. Gerade dann, wenn es sich um einen erst neu gegründeten Betrieb handelt oder aber auch, wenn das jeweilige Unternehmen auf Expansionskurs ist. Denn ein hoher Warenbestand bringt natürlich auch hohe Kosten für den Einkauf mit sich. Sind aber keine Waren oder nicht genügend Waren vorhanden, so ist eventuell auch der Geschäftserfolg des Unternehmens gefährdet. Die Warenfinanzierung wird von vielen Geschäftsbanken angeboten und kann in unterschiedlicher Weise erfolgen. Während die Warenfinanzierung bei der Erstausstattung eines jungen Unternehmens oft im Zuge der Aufnahme eines Ratenkredites für die Existenzgründung erfolgt, so wird die laufende Warenfinanzierung bei bereits bestehenden Unternehmen häufig über einen Kontokorrentkredit realisiert, der nur ausgenutzt wird, wenn es zu finanziellen Engpässen kommt oder größere Geschäfte vorbereitet werden müssen. Oft sind die Unternehmen auch von saisonalen Schwankungen betroffen und benötigen daher nur zu einer bestimmten Jahreszeit eine entsprechende Warenfinanzierung. Da es sich bei den Warenfinanzierungen häufig um sehr hohe Beträge handelt, verlangt das Kreditinstitut klarerweise auch entsprechende Sicherheiten vom Schuldner. Diese Sicherheiten können teilweise durch den Warenbestand selbst zur Verfügung gestellt werden. Aber eher akzeptieren die Banken dafür Grundpfandrechte an gewerblichen Immobilien des jeweiligen Unternehmens bzw. in erster Linie auch an Lagerhallen, wo die Waren des Unternehmens eingelagert werden.

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